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Klimawandel und mentale Gesundheit

Der Klimawandel wirkt sich nicht nur auf die körperliche, sondern in unterschiedlicher Weise auch auf die mentale Gesundheit der Menschen aus. Zum einen beeinflussen der Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur sowie Extremwetterereignisse in direkter Weise die psychische Gesundheit; zum anderen können bereits spürbare und zukünftig zu erwartende Folgen des Klimawandels Gefühle wie Angst, Wut und Verzweiflung auslösen und so zu einer mentalen Belastung führen.

Emotionale Reaktionen

Die Auseinandersetzung mit dem Klimawandel kann Gefühle hervorrufen, die einen weiteren psychischen Belastungsfaktor darstellen. Die Trauer oder der Schmerz über eine tatsächlich erlebte Veränderung oder den Verlust des vertrauten Lebensraums werden als Solastalgie bezeichnet. Aber auch der Gedanke an eine mögliche Zerstörung der Lebensgrundlagen durch den Klimawandel kann psychisch belasten. Neben Gefühlen wie Wut, Hilflosigkeit oder Verzweiflung spielt dabei auch Angst eine Rolle. Die sogenannte Klimaangst, also die Angst vor dem Klimawandel und seinen Folgen, ist dabei keineswegs als psychische Erkrankung per se zu betrachten, denn sie kann eine natürliche Reaktion auf die erwartete Bedrohungslage darstellen. In Kombination mit weiteren individuellen Belastungen oder auch bei wiederkehrenden Sorgen wegen des Klimawandels kann hierdurch jedoch psychischer Leidensdruck ausgelöst oder verstärkt werden.

Kinder und Jugendliche haben in besonderer Weise Sorgen wegen des Klimawandels. So gaben bei einer Studie des Umweltbundesamtes (UBA) 72 Prozent der Befragten im Alter von 14 bis 22 Jahren an, dass sie der Zukunft von Umwelt und Klima eher oder sehr pessimistisch entgegensehen.

Zukunft? Jugend fragen! – 2023 Publikation

Quelle: Umweltbundesamt

Aktualisiert: 08.12.2024

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