Fossile Energieträger und CO2 Bepreisung
Die Technik von Öl- und Gasheizungen ist langjährig erprobt und meist zuverlässig. Und auch, wenn es aktuell kein echtes Betriebsverbot gibt, sollte man sich gut überlegen, ob man mit dieser Technologie auf der richtigen Spur ist. Grund sind einige nicht unerhebliche Nachteile:
Durch das freigesetzte CO2 steigt das Risiko für Extremwetter auch bei uns und Unfruchtbarkeit weiter Landstriche weltweit. Dies lässt Kriege, Vertreibungen und Klimamigration wahrscheinlicher werden.
Zudem bescheren uns die fossilen Energieträger eine Abhängigkeit von unberechenbaren Staaten und Despoten. Oft zum Leidwesen der Bevölkerung dort - und einer erhöhten Erpressbarkeit bei uns.
Zudem ist die Förderung der jeweiligen Vorkommen und der Transport immer wieder mit Schäden für die umgebende Natur verbunden.
Was hat es mit der CO2-Bepreisung und der Gefahr eines Preisschocks auf sich?
Die CO₂-Bepreisung in Deutschland ist ein Instrument zur Reduktion von Treibhausgasen, das fossile Brennstoffe durch zusätzliche Kosten unattraktiver machen soll. Seit 2021 wird eine nationale CO₂-Abgabe erhoben, die 2025 bei 55 Euro pro Tonne CO₂ liegt und bis 2026 auf 65 Euro steigen soll. Ab 2027 wird diese nationale Regelung durch den europäischen Emissionshandel ETS 2 ersetzt, bei dem CO₂-Zertifikate versteigert werden. Dies könnte zu stark steigenden Preisen führen, da der Marktpreis für Zertifikate nicht gedeckelt ist.
Warum droht ab 2027 ein Preisschock?
Marktbasierte Preisgestaltung im ETS 2: Anders als bei der bisherigen festen CO₂-Abgabe werden ab 2027 die Zertifikate im Rahmen des EU-Emissionshandels versteigert. Experten prognostizieren, dass die Preise pro Tonne CO₂ auf über 200 Euro steigen könnten, abhängig von der Nachfrage.
Hohe Kosten für fossile Heizungen: Betreiber von Öl- und Gasheizungen könnten durch die steigenden CO₂-Preise mit erheblichen Mehrkosten im dreistelligen Bereich pro Jahr rechnen.
Politische Zielsetzung: Der Preisanstieg ist politisch gewollt, um den Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme wie Wärmepumpen oder Pelletheizungen zu beschleunigen und die Klimaziele zu erreichen.
Ab 2027 könnte das Heizen mit fossilen Brennstoffen daher deutlich teurer werden, was insbesondere Hausbesitzer mit alten Heizsystemen finanziell belasten könnte. Ein frühzeitiger Umstieg auf erneuerbare Energien oder energieeffiziente Heizsysteme kann helfen, langfristig Kosten zu sparen und Fördermöglichkeiten zu nutzen.