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Wichtige Fragen zu Beginn

Für viele ist der Bau eines Gebäudes die größte und vielleicht teuerste Investition ihres Lebens. Viele Aspekte wollen daher durchdacht sein. Ein paar davon sind die Folgenden:

 

1. Raumprogramm optimieren

  • Ein großes Haus bedeutet nicht automatisch mehr Wohnqualität. Jeder zusätzliche Quadratmeter kostet beim Bau und verursacht langfristig höhere Betriebskosten (Heizung, Reinigung, Instandhaltung).

  • Eine kompakte Bauweise spart Material und Energie, oft ohne auf Komfort zu verzichten.

  • Räume sollten intelligent geplant werden, sodass sie mehrfach genutzt werden können, beispielsweise ein Gästezimmer, das gleichzeitig als Arbeitszimmer dient.

 

2. Flexibilität des Grundrisses sicherstellen

  • Wohnbedürfnisse ändern sich im Laufe des Lebens, sei es durch Familienzuwachs, ein Homeoffice oder altersgerechtes Wohnen. Ein flexibler Grundriss ermöglicht es, Räume ohne großen Aufwand an neue Anforderungen anzupassen.

  • Nicht tragende Innenwände oder verschiebbare Wandelemente machen spätere Umgestaltungen einfacher und kostengünstiger.

  • Idealerweise lässt sich später nicht mehr benötigter Wohnraum in eine zweite Wohneinheit abteilen. Hierzu sollte frühzeitig die Trennung von Zugang und Versorgungsleitungen beachtet werden.

 

3. Barrierefreiheit von Anfang an einplanen

  • Barrierefreie Gestaltung erleichtert nicht nur das Wohnen im Alter, sondern auch für Familien mit kleinen Kindern oder bei temporären Einschränkungen (z. B. nach einem Unfall).

  • Breite Türen, bodengleiche Duschen und stufenlose Eingänge sorgen für mehr Komfort und verhindern spätere teure Umbaumaßnahmen.

  • Ein schwellenloser Zugang zu Terrasse und Garten bieten langfristige Nutzungsmöglichkeiten ohne große Umbauten.

 

4. Architektenwahl sorgfältig treffen

  • Ein Architekt mit Erfahrung im energieeffizienten Bauen kann helfen, eine nachhaltige und wirtschaftliche Lösung zu entwickeln. Neben der Optik sollte er auch funktionale und energetische Aspekte im Blick haben.

  • Eine frühzeitige Zusammenarbeit mit Architekten spart Kosten, da teure Planungsfehler oder nachträgliche Änderungen vermieden werden.

  • Referenzen, abgeschlossene Projekte und Bewertungen anderer Bauherren geben Aufschluss über die Qualität der Arbeit und den Stil des Architekten.

 

5. Geeignetes Bauunternehmen wählen

  • Nicht jedes Bauunternehmen hat Erfahrung mit nachhaltigem und energieeffizientem Bauen. Eine sorgfältige Auswahl verhindert Pfusch am Bau und unnötige Kostensteigerungen.

  • Angebote sollten detailliert verglichen werden, und es sollte auf versteckte Kosten oder unklare Formulierungen im Vertrag geachtet werden. Unterschreiben Sie nichts, was Sie nicht wirklich verstanden haben.

  • Eine Überprüfung von Referenzobjekten und Gespräche mit früheren Kunden geben Aufschluss über die Zuverlässigkeit und Qualität der Bauausführung.

 

6. Nachhaltige und effiziente Baustoffe auswählen

  • Langlebige, schadstofffreie und ressourcenschonende Baustoffe tragen nicht nur zur Umweltfreundlichkeit bei, sondern sorgen auch für ein gesundes Raumklima. Naturmaterialien wie Holz, Lehm oder Kalk sind oft die bessere Wahl.

  • Der Einsatz von Recycling-Baustoffen oder Materialien mit geringer grauer Energie reduziert den ökologischen Fußabdruck erheblich. Mit grauer Energie ist der Energieaufwand für Herstellung und Transport eines Materials oder Bauteils gemeint.

  • Regionale Materialien sparen Transportkosten und unterstützen die lokale Wirtschaft, während sie gleichzeitig die CO₂-Bilanz des Bauprojekts verbessern.

 

7. Energieberater frühzeitig einbinden

  • Ein Energieberater hilft, den energetischen Standard des Hauses von Anfang an so zu optimieren, dass langfristig niedrige Betriebskosten entstehen. Dazu gehören Dämmung, Heizsysteme, Solaranlagen und Lüftungskonzepte.

  • Durch die richtige Planung können Fördermittel von KfW oder BAFA in Anspruch genommen werden, was die Baukosten erheblich senkt.

  • Ein gut gedämmtes Haus mit effizienter Technik erhöht nicht nur den Wohnkomfort, sondern steigert und sichert auch den Wert der Immobilie.

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