Rund 25 Studierende der Landwirtschaftsschule Kaufbeuren haben Mitte Oktober 2025 eine intensive Projektwoche zu Naturschutz und Landschaftspflege absolviert. Neben Grundlagen zu Artenschutz, Moorbewirtschaftung und aktuellen Themen wie Wolf und Biber standen vor allem praxisnahe Einblicke im Mittelpunkt.
Am Elbsee zeigte die Untere Naturschutzbehörde, wie der Biber Lebensräume schafft – und wie Landwirte Unterstützung erhalten, wenn Konflikte entstehen. Zudem wurde die Bedeutung fachgerechter Heckenpflege für Biodiversität, Erosionsschutz und ein stabiles Mikroklima erläutert.
Auf einem landwirtschaftlichen Betrieb entdeckten die Studierenden versteckte Hotspots der Artenvielfalt: kleine Ecken, offene Bodenstellen oder Erdhaufen, die Lebensraum für Wildbienen, Hummeln und andere Arten bieten. „Ordentlich schlampern“ kann hier zur wertvollen Naturschutzmaßnahme werden.
Auch klimafreundliche Bewirtschaftung spielte eine Rolle. Vertreter des Unternehmens CarboCert diskutierten mit den Teilnehmern über Humusaufbau als CO₂-Senke, ergänzt durch Einblicke zweier Betriebe mit sehr unterschiedlichen, aber nachhaltigen Wirtschaftsweisen.
Die Woche zeigte eindrucksvoll, dass Landwirtschaft und Naturschutz keine Gegensätze sind – sondern gemeinsam einen zukunftsfähigen Weg gestalten können.
Quelle: Wir sind Kaufbeuren / Bildquelle: pixabay.com
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